3. Etappe: 89 Km - 2237 Hm
Brixen - St. Peter - St. Ulrich - Wolkenstein - Grödnerjoch - La Villa - St. Vigil

Eine leichtere Etappe an Tag Drei schont die Reserven für die kommenden, anspruchsvolleren Tage. Landschaftlich zieht dieses Teilstück aber bereits alle Register. Schließlich geht es über das Grödnerjoch vorbei an dem mächtigen Gebirgstock der Sella, einem Herzstück der Dolomiten. Das Joch wird bei der Transalp erstmals in dieser Richtung – aus dem Grödnertal kommend – überfahren. Dorthin geht es auf neuen, spannenden Nebenstraßen an den Flanken des Eisacktals. Vom Eingang des Vilnößtals führt eine kleine Straße über Gufidaun und Lajen hinüber ins Val Gardena. Es geht durch St. Ulrich, der Heimat der berglegende Luis Trenker, St. Christina und Wolkenstein und vorbei an der breiten Nordflanke des Langkofel hinauf zum Grödnerjoch, das einzigartige Momente für Freunde gepflegter Bergpanoramen bereithält. Der Kreuzkofel, hinter dem sich das Ziel in St. Vigil bereits versteckt, weist den Weg durchs Gadertal, das bis zum kurzen Schlussanstieg ab Zwischenwasser in seiner ganzen Länge durchfahren wird.
 

Etappe-4-Karte

Etappe-4-Höhenprofil

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Tagebuch 3. Etappe   

Team 1 | Startnummer 202 
 Team-1

Der erste Blick morgens geht regelmäßig zum Himmel. Trocken, etwa 15 Grad, endlich kurz/kurz fahren... Anfangs mit Weste und Armlingen, später nur Trikot kurz. Schließlich ist ja jetzt Juli!!! Der 1. Berg war steiler als wir erwartet haben. Nicht selten zeigte mein Garmin 15 - 16% an. Es lief bei Alex und mir aber gut. Nach dem Berg fand sich eine etwa 10 Fahrer starke Gruppe. Da Alex aufs Tempo drückte, waren wir in Wolkenstein nur noch zu viert. Die Landschaft hier ist ein Traum. Auf dem Grödnerjoch war es sehr frisch, die Abfahrt dann kalt. Auf der Abfahrt vom Grödner nach Corvara fuhren wir zu einer kleinen Gruppe auf, mit der wir auch in St. Vigil ankamen. Unterwegs haben wir gedacht, wir wären im Ergebnis weiter vorne, leider haben wir einen Platz verloren... Mit Alex zu fahren ist erste Sahne, wir verstehen uns blind. Das scheint an den 13 Jahren zu liegen, die wir von 1978 bis 1990 zusammen Rennen gefahren sind.
​Thomas

Ergebnis: Platz 15 mit einer Zeit von 3:25:51

 

Team 2 | Startnummer 203
 Team 2

Mit dem 2:1 Achtelfinalerfolg im Rücken fuhren wir zügig in den ersten Berg. Etwa zur Hälfte des steilen (durchschnittlich über 10%) Anstieges mußten wir bereits etwas rausnehmen, da mein Körper „müde Beine“ signalisierte. Nach einer kurzen welligen Passage und einer kurzen Abfahrt kam anschließend der Aufstieg zum Grödnerjoch. Dieser ließ sich - vom starken Autoverkehr abgesehen - gut fahren, wobei die steileren Passagen fordernder waren als gedacht bzw. gehofft. Trotz der nicht mehr frischen Beine konnten wir die Dolomiten genießen. Nach dem Grödnerjoch kam eine rasende Abfahrt nach Corvara und weiter zum Etappenziel St. Vigil. Fazit: eine landschaftlich schöne Etappe bei gutem Wetter und meine weiter gewachsene Erkenntnis, dass die „Transalp“ mit ihren Anstiegen eine besondere Herausforderung darstellt, die man nicht im „Vorbeigehen“ erledigt.
​Henning

Ergebnis: Platz 49 mit einer Zeit von 4:09:46

 

Team 3 | Startnummer 204 
 Team-3 

Durch die Fußgängerzone in Brixen zu starten ist immer ein besonderes Erlebnis. Stop and Go, Stehversuche, Ausklicken, Einklicken - hier wird einfach alles geboten. Als wir das hinter uns hatten, sollte es nun etwas zügiger gehen - aber dem war nicht so. Der ganze Tross fuhr neutralisiert bis zum ersten Anstieg, leider ohne dass dies auf der Fahrerbesprechung am Vortag angekündigt wurde. 10 Kilometer mit Antritten, Vollbremsungen, dabei den Teampartner nicht verlieren - mit Spaß hatte das nichts zu tun. Dann ging es in den ersten Berg - ich habe meinen Wattomat eingestellt, scheinbar zu niedrig. Denn um mich herum zog alles vorbei, einschließlich meinem Partner Thomas, der heute wieder extrem gut aufgelegt war, dem Team 2 mit Henning und Bernd und vielen anderen Teams. Die 700 Hm des ersten Anstieges war mit Steigungen von bis zu 15 % durchaus anspruchsvoll. Im oberen Drittel bin ich wieder auf Team 2 aufgelaufen. Thomas hatte bei der ersten Verpflegung auf mich gewartet und gemeinsam ging es durch das Grödnertal hin zum Grödnerjoch. Über Corvara ging es weiter bei mächtigem Gegenwind nach St. Vigil. Der Anstieg zum Zielort hat nochmal ein paar Körner gekostet.
Burkhard

Ergebnis: Platz 25 mit einer Zeit von 3:53:32

 

Team 4 | Startnummer 205
 Team-4

3. Etappe, endlich Sonne beim Start!!! Wir freuen uns aufs Grödnerjoch, das kennen wir schon. Der Start aus Block C war gut, zumindest die ersten 10 km... Dann ging es den ersten Pass sehr steil auf einer schlechten und engen Straße / Weg hoch. Es war so eng, dass mindestens 40 Leute vor uns abstiegen. Kein Durchkommen mehr. Nach ca. 300 - 500 m blieb es mit 10 - 12% zwar steil aber wir konnten endlich wieder aufsteigen. Das steile Stück haben wir gut gemeistert . Von St. Ulrich zum Grödnerjoch lief es gut und wir fühlten uns wie im Trainingslager vor 5 Wochen. Nach kurzem Jacken-Stopp sind wir die Abfahrt gut runtergesaust. 20 km vor dem Ziel hat uns Team 2 mit Bernd und Henning mit einer schnellen Gruppe eingesammelt. Wir haben einige Kilometer versucht dran zu bleiben, dann aber reissen lassen, um uns nicht kaputt zu fahren. Glücklich mit Platz 5 im Ziel liegen wir nun zur Regeneration im Bett.
Karin

Ergebnis: Platz 5 mit einer Zeit von 4:09:51