Lexikon

Beckenboden Training

… ist ein gezieltes physiotherapeutisches Training, um Schwächen in der Beckenbodenmuskulatur zu vermindern oder ganz zu beseitigen. Die Beckenbodenmuskulatur verschließt unser knöchernes Becken an der unteren Öffnung. Beim Sitzen und Stehen lastet ein großer Teil des Gewichtes der inneren Organe durch den Einfluss der Schwerkraft auf dieser Muskulatur.
Bei Frauen ist der Beckenboden generell schwächer als bei Männern, da die Muskelschicht um ca. ein Drittel dünner ist und mit der Scheidenöffnung über eine zusätzliche Körperöffnung verfügt. Dies ist Voraussetzung, dass bei einer Spontangeburt das Kind durchtreten kann. Allerdings bedeutet eine Geburt auch eine starke Überdehnung der Beckenbodenmuskulatur, die sich nicht immer vollständig zurückbildet und zu ihrem ursprünglichen Spannungs- und Kräftezustand zurück findet.

Wenn dieses Muskelpaket an Spannung und Haltekraft verliert, kann es dem Gewicht der Organe nicht mehr ausreichend entgegenwirken und es kommt zu vielen unangenehmen Beeinträchtigungen. Die Gebärmutter senkt sich  und drückt auf die Blase oder den Enddarm. Die Folge sind Harn- oder Stuhlinkontinenz.

Das bedeutet, dass Urin oder Stuhl bei Belastungen wie Husten und Niesen oder Hüpfen nicht gut gehalten werden kann.  In noch gravierenderen Fällen kann es zu einer so starken Senkung der Gebärmutter kommen, dass diese mit ihrem Muttermund in die Vagina rutscht und von außen tastbar wird.
Bei Männern tritt eine Beckenbodenschwäche sehr viel seltener auf, da bei ihnen der Vorgang der Geburt nicht vorgesehen ist und dadurch der Beckenboden wesentlich kräftiger ausgeprägt ist. Hier begünstigt ein mit zunehmendem Bewegungsverlust einhergehender Spannungsrückgang der Beckenbodenmuskulatur eine Tendenz der Prostata, sich zu vergrößern. Zu einer Harninkontinenz kommt es hier häufiger nach Prostataoperationen.

Über ein gemeinsam erarbeitetes Übungsprogramm können sowohl Frauen wie auch Männer ihren Beckenboden wieder aktivieren und kräftigen. Einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft regelmäßig zuhause zu üben, wobei sich viele der Übungen leicht in den Tagesablauf einbauen lassen.

 

Bindegewebsmassage

... ist eine besondere Form der Massage und kann als Reflexzonentherapie des Unterhautgewebes beschrieben werden, die einen direkten Einfluss auf die inneren Organe hat.

Auf der Haut gibt es verschiedene Zonen, die in Verbindung mit den Organen stehen. Liegt eine Störung bei einem Organ vor, zeichnet sich eine Gewebeveränderung im Bereich der dazu gehörigen Bindegewebs- (Reflex-) zone ab. Es entsteht eine erhöhte Spannung im Unterhautgewebe und dadurch eine verminderte Verschiebbarkeit.

Mit speziellen Griffen und Strichtechniken, die sich oft schneidend anfühlen, werden diese Verspannungen und Verklebungen gelöst und ein direkter Einfluss auf das innere Organ genommen.

Die Bindegewebsmassage wird angewendet bei Störungen und Erkrankungen der inneren Organe und des vegetativen Nervensystems wie z.B.

  • Stoffwechselstörungen

  • Verdauungsstörungen

  • vermehrter Schweißbildung

  • erhöhtem Blutdruck

  • Durchblutungsstörungen

  • Schlafstörungen

  • Migräne etc.


Sie eignet sich auch sehr gut zur Narbenbehandlung.

 

Bobath

Das Therapiekonzept wurde von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. med. Karl Bobath entwickelt.

Das Konzept geht davon aus, dass das Gehirn die Fähigkeit besitzt, neuronale Regionen im Gehirn neu zu strukturieren. Durch repetitives Üben (ständiges Wiederholen) von Bewegungsabläufen werden neue Synapsen gebildet, die die motorische Funktionalität wieder herstellen können.

Bei zentralen Störungen

  • nach einem Schädel-Hirntrauma

  • nach Apoplexie

  • bei Multipler Sklerose

  • bei Funktionsstörungen durch fortgeschrittene Amyotrophische Lateralsklerose (ALS)

  • bei Morbus Parkinson

  • bei Querschnittslähmungen und peripheren Störungen

  • bei Muskeldystrophie

  • bei Querschnittslähmung

  • bei MMC (Meningomyelocele)

  • bei komplexen schweren peripheren-neurologischen Syndromen mit definierten Ausfällen (Plexuslähmungen)

 

Brunkow

... ist eine verhältnismäßig sanfte Behandlungsform, bei der genau definierte Punkte an den Knochen mit Druck-Stauch-Impulsen stimuliert werden, um darüber Informationen ins Nervensystem zu geben.

Dadurch wird die Muskulatur so aktiviert, wie es bei der natürlichen aufrechten Haltung vorgesehen ist.

Dabei kann bei verspannten Muskeln der Spannungszustand gesenkt und zu schwache Muskulatur angeregt werden. Wenn das muskuläre Zusammenspiel verbessert wird, bringt das auch eine Veränderung von Fehlstellungen in den Gelenken mit sich.
Die Gelenkstellung "sortiert" sich in Richtung ihrer ursprünglichen Position. Das vegetative Nervensystem schaltet um auf "Entspannung" und die Atmung wird spürbar ruhiger und tiefer.

Brunkow eignet sich sowohl für orthopädische Erkrankungen wie z.B.

  • Probleme des Bewegungsapparates

  • Hüftarthrose

  • Wirbelsäulenbeschwerden

  • Ischiasschmerzen etc., als auch für eine Nachbehandlung chirurgischer Eingriffe.

Im neurologischen Bereich, z.B. nach einem

  • Schlaganfall

  • bei Querschnittslähmungen

  • MS etc., kann mit Brunkow eine bestehende Spastik vermindert und verloren gegangene Bewegungsfähigkeit wieder aktiviert werden. 

Auch bei Krankheitsbildern aus dem Bereich der inneren Medizin wie z.B.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Bluthochdruck

  • Atemwegserkrankungen und vielem mehr kann Brunkow einen positiven Einfluss haben.

 

Crafta

Wir untersuchen zunächst die Funktionsstörungen im Kopf- und Nackengebiet und deren Einfluss auf Ihr tägliches Leben.

Hierbei spielt die sogenannte Leitsymptomatik die Hauptrolle und die Diagnose eine eher untergeordnete Rolle.
Viele Patienten haben mit demselben Beschwerdebild unterschiedliche Diagnosen bekommen. Unabhängig davon haben wir über dieses Therapiekonzept eine Liste der Indikationsbereiche (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) erstellt.  

  • Stillprobleme, Stillschwierigkeiten

  • Mund- und Gesichtsschmerzen

  • Kieferprobleme

  • Zervikogene Kopfschmerzen

  • Zervikale Dystonie

  • Kraniosynosthose

  • Kraniomandibuläre Dysfunktion

  • Konzentrationsstörungen

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Costen-Syndrom

  • Darmkoliken

  • Diskusprobleme im Kiefergelenk

  • Schwindel und Vertigo

  • Fazialisparese

  • Gesichtsasymmetrie

  • Herpes Zoster, Gürtelrose

  • Klemmstörungen

  • Mittelohrentzündung, Otitis Media

  • KISS-Syndrom

  • KIDD-Syndrom

  • Myofaziale Störungen des Kausystems,

  • Myoarthropathien des Kausystems (MAK)

  • Okklusionsstörungen (Zahnstellung)

  • atypische Mundschmerzen

  • atypische Gesichtsschmerzen

  • atypischer Kopfschmerz

  • atypischer Ohrenschmerz, Otalgie

  • unerklärbarer Zahnschmerz

  • Ohrrauschen, Ohrensausen

  • Paukenröhrchen Ohr- und Gesichtsschmerzen

  • Opisthotonus

  • Orofaziale Störungen Trigeminusneuralgie

  • Plagiocephalgie

  • Postherpetische Schmerzen

  • Schleudertrauma, HWS-Distorsion

  • Schiefhals, Torticollis

  • Spannungskopfschmerzen

  • Zähneknirschen

  • Schädeltrauma, Schädelverletzungen

  • Migräne


weitere Informationen unter www.crafta.org
 

Eis / Kryo

... setzen wir in Form von Eisabreibungen ein.

Es ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme der physiotherapeutischen Behandlung.

Therapeutische Wirkung:

  • Schmerz- und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder bei frischen Verletzungen

  • Entzündungshemmung

  • Durchblutungsanregung

  • Muskelspannung wird bei längerem Eisreiz gesenkt und bei kurzem Eisreiz gesteigert

 

Fango

... wird in unserer Praxis in Form von Naturmoorpackungen angewendet.
Für jede Anwendung verwenden wir neue Naturmoorpackungen, die mit einem Wärmeträger kombiniert werden. Diese Kombination legen wir dem/der PatientIn auf die verspannte und/oder schmerzhafte Körperpartie auf und lassen diese ca. 20 - 25 Minuten einwirken.

Durch die entstehende feuchte Wärme können Muskelverspannungen auch in tieferen Bereichen gelöst werden. Zusätzlich tragen die Wirkstoffe des Moores dazu bei, eine Übersäuerung der Muskeln zu verringern.

 

FDM Fasziendistorsionsmodell

Das Fasziendistorsionsmodell wurde von dem US- amerikanischen Osteopathen und Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos D.O. (1957- 2006) begründet. Er hatte entdeckt, dass Patienten ihre Beschwerden jeweils spezifisch zeigen und aus deren Körpersprache die entsprechende Behandlung gefunden.

Man geht davon aus, dass Beschwerden am Bewegungsapparat oder auch an anderen Organen durch Verformungen der Faszie verursacht werden. Störungen der Faszie führen daher meist zu Schmerzen und zu Funktionseinschränkungen.

Die Behandlung durch das Fasziendistorsionsmodell zielt darauf ab, die Schmerzen verursachenden Bereiche des Bindegewebes dauerhaft aufzulockern.

Werden diese Fasziendistorsionen korrigiert, können die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen effektiv und nachhaltig behandelt werden.

 

Heiße Rolle

ist eine geniale Verbindung von feuchter Wärme und "Massage".

Eine Rolle aus Handtüchern gewickelt, wird mit heißem Wasser "gefüllt" und mit weichem Druck über die verspannten Muskeln gerollt.
Die feuchte Wärme dringt sehr gut in tiefere Muskelschichten und durch den zusätzlichen Massageeffekt wird die Muskulatur sehr nachhaltig entspannt.

 

Heißluft

.. setzen wir in Form von Rotlichtstrahlern ein.

Dabei wird der/die PatientIn in einer möglichst entspannten Haltung im Sitzen oder Liegen für ca. 20 - 25 Minuten von den Wärmestrahlern angestrahlt. Der Abstand der Wärmelampen richtet sich ganz nach der Wärmeverträglichkeit des/der PatientIn.

Heißluft bzw. Rotlicht dient als unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die physiotherapeutische Behandlung.

Therapeutische Wirkung:

  • Spannungssenkung der Muskulatur bei starken Verspannungen

  • Ödemabbau bei schmerzhaften Muskelansatzreizungen und chronischen Schwellungen

  • Durchblutungssteigerung

  • Schmerzlinderung

Im akuten Entzündungsstadium wird grundsätzlich keine Wärme angewandt.

 

KG nach Brust-OP

Wenn eine Operation an der Brust nötig war, bleiben häufig gesundheitliche Einschränkungen zurück. Jede Operation ist für den Körper eine Verletzung, auch wenn diese geplant ist und zum Heilungsprozess dazu gehört. Der Körper schafft es in wunderbarer Weise diesen verletzten Bereich zu heilen.
Dabei entsteht Narbengewebe als Ersatz für das durchtrennte ursprüngliche Gewebe.

Leider haben Narben die Eigenschaft zu schrumpfen. Dies kann zu Einschränkungen der Beweglichkeit der Schulter, des Armes und sogar der Wirbelsäule führen.
Da jeder Mensch instinktiv versucht Schmerzen auszuweichen, kommt es nach Operationen oft zu einer Schon- und Fehlhaltung. Das kann so weit gehen, dass selbst das Durchatmen schwer fällt.

Mit einer gezielten physiotherapeutischen Behandlung kann

  • das Narbengewebe mobilisiert und weich gehalten werden

  • ein Ödem (Lymphstauung) sanft entstaut werden

  • der Schmerz gezielt verringert werden

  • die Atmung verbessert werden

  • die Beweglichkeit wieder hergestellt werden

Wir bieten Ihnen in unseren Behandlungen eine Kombination von "passiven" Behandlungstechniken (Massagegriffe, Mobilisation über Manuelle Therapie etc.) und erarbeiten mit Ihnen ein aktives Übungsprogramm für zu Hause.

 

KG-ZNS

... ist der Überbegriff für verschiedene Behandlungskonzepte, die in erster Linie bei neurologischen Krankheitsbildern des Zentralen Nerven Systems wie Schlaganfall, MS, Querschnittlähmung etc. eingesetzt werden.

Der ab dem 1. Juli 2004 gültige Heilmittelkatalog beinhaltet den Begriff KG-ZNS statt KG auf neurophysiologischer Grundlage - kurz KG neuro - und definiert diesen folgendermaßen:
"spezielle Krankengymnastik zur Behandlung von Erkrankungen des ZNS bzw. des Rückenmarks (...) unter Einsatz der neurophysiologischen Techniken nach Bobath, Vojta oder PNF".

Allerdings können auch PatientInnen mit orthopädischen und chirurgischen Krankheitsbildern damit behandelt werden, da eine Verbesserung der Haltung, des Bewegungsablaufes und eine Muskelkräftigung einher gehen.

villa aktiv bietet an neurophysiologischen Konzepten, PNFBrunkow und Bobath an.

 

Kiefergelenksbehandlung

.. wird durchgeführt, wenn der/die PatientIn über Schmerzen im Bereich eines oder beider Kiefergelenke klagt, beim Öffnen und/oder Schließen des Mundes ein Knacken, Haken oder Blockieren verspürt und bei Zähneknirschen.

In der Physiotherapie lautet der Fachbegriff dafür "Cranio-Mandibuläre Dysfunktion", und bedeutet, dass eine Fehlfunktion des Schädel- (Cranium) und Unterkieferknochens (Mandibula), sprich des Kiefergelenkes vorliegt.

Allen oben genannten Symptomen liegt eine erhöhte Spannung der Muskeln zugrunde, die den Unterkiefer und Mund schließen.

Durch passive und aktive Techniken, d.h. Massagen, Traktionen der Gelenke und Eigenübungen werden die erhöhte Spannung der Muskeln gesenkt, die Kiefergelenke entlastet und die Koordination der Bewegung wieder hergestellt.

 

Kinesio Taping

Anfang der siebziger Jahre wurde diese Taping-Methode vom japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase ins Leben gerufen. Er entwickelte ein völlig neues Tapematerial, das in seiner Dehnfähigkeit der Haut sehr ähnlich ist und, da es luft- und wasserdurchlässig ist, mehrere Tage bis Wochen getragen werden kann.

Das Wirkungsprinzip des elastischen und hautfreundlichen Materials unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Tape-Verbänden (Klebe-Verbänden) die ruhig stellen und bandagieren sollen.
Beim Kinesio-Taping werden die verletzten und schmerzhaften Strukturen aktiviert. Durch die Elastizität des verwendeten Tapes werden Bewegungen in keiner Weise eingeschränkt, sondern unterstützt und begleitet.

Die Wirkung kann man folgendermaßen beschreiben:
Durch die besondere Art des Tapes wird der Spannungszustand der Muskulatur reguliert.

Verspannte Muskeln können entspannt und schlaffe Muskeln aktiviert werden, je nach Anlagetechnik des Tapes. Oft kommt es direkt nach Anlegen des Tapes zu einer Schmerzlinderung, da bestimmte Rezeptoren der Haut (Mechanorezeptoren) gereizt und dadurch die Schmerzrezeptoren gedämpft werden.

Weiterhin sorgt das Kinesio-Taping für einen verbesserten Lymphstrom und darüber für eine beschleunigte Regeneration. In den Gelenken wird ein besseres Bewegungsgefühl erreicht.

Einsatzmöglichkeiten für das Kinesio-Taping:

  • Tennis- und Golfer Ellenbogen

  • Carpal-Tunnel-Syndrom

  • Schulterbeschwerden

  • Wirbelsäulenbeschwerden

  • Gelenkarthrose

  • Achillessehnenschmerzen

  • Knöchelverletzungen

  • Kreuzbandplastik

  • Muskelzerrungen

  • Muskelfaserrisse

  • Hallux valgus

  • Migräne

  • Tinnitus

  • u.v.m.

 

Klassische Massage

.. ist eine zu Heilzwecken von der Hand ausgeführte mechanische Beeinflussung der Körperdecke und Muskulatur. Dabei kommen die Massagegrundgriffe wie Streichungen, Knetungen, Friktionen, Klopfungen und Vibrationen zum Einsatz.

Therapeutische Wirkung:

  • Lösung von Verklebungen in Gleit- und Schiebegeweben zwischen Haut, Unterhaut, Muskel und Bindegewebe

  • Anregung des Muskelstoffwechsel und Abtransport schmerzerzeugender Ablagerungen im Gewebe

  • Einwirkung auf das Gefäßsystem zur Durchblutungsverbesserung und Entstauung

  • Normalisierung der Muskelspannung

  • Schmerzverringerung und -hemmung

Massage wird angewendet bei:

  • Muskelverspannungen, muskulärer Hypertonus ("Hartspann", "Myogelosen")

  • fehlender Muskelspannung (Muskelhypotonus)

  • Schmerzen im Bereich der Muskulatur

  • Verklebungen im Unterhaut- und Bindegewebe

  • Narben

 

Kompressionsbandagierung

Bei entsprechender ärztlicher Verordnung bandagieren wir im Anschluss an die Lymphdrainage.

Wir wickeln individuell an die Patienten angepasste Kompressionsverbände, wodurch die Entstauungswirkung deutlich gesteigert wird und länger anhält.

Die Ausführung variiert dabei zwischen möglichst dünnen Bandagierungen bis hin zu besonders effektiven Verbänden.

Einsatz bei:

  • Armlymphödemen, z.B. nach Brustkrebserkrankungen

  • Beinlymphödemen, z.B. nach Krebserkrankungen des Unterleibs

  • Brust- und Brustwandödemen, z.B. nach Brustkrebserkrankungen

  • Lymphödemen im Kopf- und Halsbereich

  • Schwellungen aufgrund einer Venenschwäche, auch bei Kombination mit einem Ulcus cruris ("offenem Bein")

  • Schwellungen nach Operation oder Verletzung

 

Krankengymnastik am Gerät (Privat/Beihilfe/Selbstzahler)

Als Privat und Beihilfe Krankenversicherte haben Sie die Möglichkeit, Ihren körperlichen Haltungsschwächen über eine ärztliche Verordnung zu Leibe zu rücken.

Mit einem Rezept über 10 / 20 x Krankengymnastik am Gerät (KG Gerät) werden Sie Ihren Instabilitäten, Problembereichen und Muskelschwächen wirkungsvoll entgegentreten und mit Spaß in der Gruppe zielgerichtet an deren Veränderung trainieren.

 

Lokale Stabilisation nach Hamilton

Bei dieser für die Patienten aktiven Therapieform werden die tiefliegenden, wirbelsäulennahen Bauch- und Rückenmuskeln bzw. die Halsmuskulatur aktiviert.

Laut neuesten Untersuchungen werden bei einem "Hexenschuss" die tiefen Rückenmuskeln (M. multifidus) ausgeschaltet. Werden diese Muskeln nicht wieder durch gezielte Übungen aktiviert, kann das zu ständig wiederkehrenden Rückenschmerzen führen.

Entsprechend oft kommt es zu einer Inaktivität der tiefen Bauchmuskeln (M. transversus abdominus) gerade nach Unterleibsoperationen und Kaiserschnitten. Die Folge hiervon kann eine Instabilität der Lendenwirbelsäule nach sich ziehen.

Auch im Bereich der Halswirbelsäule kommt es zu Schwächen der tiefen Muskeln (tiefe Nackenbeuger) und ständig wiederkehrenden Blockierungen und Instabilitäten.
Durch kleine feine Übungen werden diese Muskeln wieder aktiviert und gekräftigt. Oft werden diese Übungen als unspektakulär empfunden, da keine großen Bewegungen stattfinden, aber Stabilität gewinnen wir durch "Halten" und nicht durch "Bewegen".

Die Übungen können ohne Geräte gut in den Alltag integriert werden, erfordern allerdings konsequentes Üben, wenn sie erfolgreich sein sollen.

 

Luna Yoga

... ist eine sehr lebendige und lustvolle Form des Yogas, die verstärkt Frauen anspricht. Luna Yoga ist eine wunderbare Verbindung von Spür- und Dehnübungen, Atemübungen, Körperwahrnehmung, kräftigen Tanzübungen und Entspannung.

Die Durchblutung der Beckenregion mit den sich dort befindenden Organen wird angeregt, Verspannungen gelöst, die Beckenbodenmuskulatur gekräftigt, die Energie ins Fließen gebracht und die Fruchtbarkeit angeregt.

Deshalb ist Luna Yoga eine sehr gute Unterstützung bei der Behandlung von gynäkologischen Problemen bis hin zum unerfüllten Kinderwunsch.

Selbst bei Männern wirkt Luna Yoga sehr fruchtbarkeitsfördernd, indem die Quantität und Qualität des Spermas erhöht wird.

Luna Yoga kann auch während der Schwangerschaft praktiziert werden, ist eine gute Ergänzung zur Geburtsvorbereitung und unterstützend bei der Rückbildung.

Frauen finden einen neuen und positiven Zugang zu ihrer Weiblichkeit und entdecken die Kraft ihrer Körpermitte. Im Luna Yoga lernen Sie auf liebevolle Art Ihre eigenen körperlichen Grenzen kennen und diese zu achten. Sie übernehmen Verantwortung für Ihren Körper und aktivieren Ihre Selbstheilungskräfte.

In der Einzel- und Paararbeit kann auf die individuellen Bedürfnisse und körperlichen Fähigkeiten der Frau bzw. des Paares eingegangen werden.

Mein Wissen als Physiotherapeutin und meine Fortbildungen in Beckenbodentraining lasse ich unterstützend einfließen.

 

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) wird eingesetzt, wenn die Körperflüssigkeit nicht wie vorgesehen abfließen kann und sich im Gewebe staut. Die Stauungen (Ödeme) können weich sein, aber auch in späterem Stadium fest und schmerzhaft.
Im Gegensatz zur klassischen Massage, die auf die Muskulatur und das Bindegewebe wirkt, wird die MLD mit wenig Druck ausgeübt, da die Lymphbahnen zum großen Teil direkt unter der Haut liegen.

Durch spezielle Griffe wird entlang der Lymphwege der Lymphabfluss aktiviert und somit das Gewebe entstaut.
Unterstützend kann bei Bedarf eine Bandagierung angelegt werden, um den Rückfluss der Lymphe ins Gewebe zu vermeiden.
 

Die Manuelle Lymphdrainage wird eingesetzt bei:

  • Lymphödemen nach Operationen v.a. mit Entfernung von Lymphknoten

  • Phlebödemen z.B. nach Thrombosen

  • Ödemen auf Grund von arteriellen Durchblutungsstörungen

  • rheumatischen und chronisch-entzündlichen Ödemen

  • Inaktivitätsödemen z.B. bei Lähmungen

  • Morbus Sudeck

 

Manuelle Therapie

... ist eine Behandlungsart, die sich mit der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen und Erkrankungen des menschlichen Bewegungssystems befasst.
Das Ziel ist es, die Ursachen von Beschwerden - wie z.B. Schmerzen und Bewegungsstörungen - zu verstehen, um diese zu lindern bzw. zu beseitigen.
In der Manuellen Therapie untersuchen PhysiotherapeutInnen alle an einer Erkrankung beteiligten Strukturen.

Dabei wird die Beweglichkeit der Gelenke und der Nervenstrukturen genauso beurteilt wie die Muskelfunktionen und das koordinierte Zusammenspiel der einzelnen Strukturen.
In der Behandlung will die Manuelle Therapie Schmerzen lindern und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen.

Dazu werden bewegungseingeschränkte Gelenke mobilisiert und instabile Gelenke z.B. durch gezielte Kräftigung stabilisiert. Verkürzte Muskeln werden gedehnt und zu schwache Muskulatur wieder aufgebaut.

Liegt eine Störung in der Beweglichkeit der Nervenstruktur oder auch in ihrer Fähigkeit der Reizweiterleitung vor, kann darauf Einfluss genommen werden.
Dabei kommen sowohl weiche passive, mobilisierende Techniken durch den/die TherapeutIn als auch aktive Übungen des/der PatientIn zur Eigenmobilisation oder Stabilisierung zum Einsatz.
Der/Die PatientIn erhält ein Übungsprogramm für zu Hause, das die Arbeit des/der PhysiotherapeutIn unterstützt.

 

Manuelle Therapie nach Maitland

Diese spezielle Richtung der Manuellen Therapie wurde von Geoffrey D. Maitland, einem australischen Physiotherapeuten,
in den 50er Jahren begründet und seitdem ständig aktualisiert. Heute übernimmt die International Maitland Teachers Association (IMTA) www.imta.ch die Weiterentwicklung und Verbreitung des Konzeptes. In Deutschland ist dies der Deutsche Verband für Manuelle Therapie (DVMT) www.dvmt.org.

Die Besonderheit dieses Konzeptes liegt in der starken Praxisorientierung und permanenten Überprüfung der Effektivität einer gewählten Behandlungstechnik.

Sollte eine eingeschlagene Richtung bei der Behandlung keine erkennbare Verbesserung bringen, ist der/die TherapeutIn gefordert, das gewählte Konzept in Frage zu stellen und seine/ihre bei der Befunderhebung gewonnenen Daten neu zu interpretieren.
Das verlangt viel Flexibilität und Offenheit, bietet aber ein genau auf die Problematik des/der PatientIn zugeschnittenes Behandlungskonzept.

 

McKenzie

Diese Behandlungsform ist für PatientInnen mit akuten Schmerzen im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule geeignet.

Die Therapeutin sucht in Kooperation mit Ihnen spezielle aktive Übungen aus, die die Schmerzsituation verringern. Diese Übungen werden von den Ihnen zuhause regelmäßig durchgeführt.

Das Ziel ist, dass sich ausstrahlende Schmerzen, die durch eine Nervenbeeinträchtigung ausgelöst werden, immer mehr in Richtung Zentrum bzw. der Stelle im Körper zurückbilden, an der die tatsächliche Irritation des Nerves stattfindet.

Dabei kann es vorkommen, dass am "Ort des Geschehens" kurzzeitig mehr Schmerzen entstehen. Die Prognose ist trotzdem gut, da eine Entlastung der Nervenstruktur bei der Behandlung im Vordergrund steht.

 

Medical Flossing

Medical Flossing ist eine Therapiemethode, bei der spezielle Gummibänder stramm um Extremitätengelenke gewickelt werden, um die Bewegungsfreiheit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Durch das Einwickeln der Gelenke wird der intraartikuläre Druck gleichmäßig von allen Seiten erhöht. So wird der Flüssigkeitsaustausch der Zellen unterbunden und Ergüsse verschwinden schneller. Zudem werden schmerzhemmende Rezeptoren permanent stimuliert. Nach wenigen Minuten wird das Band gelöst und das Blut strömt schlagartig in das Gelenk zurück. Patienten empfinden in diesem Moment ein leichtes, angenehmes Gefühl.

 

MTT Medizinische Trainingstherapie (Privat/Beihilfe/Selbstzahler)

Unter der medizinischen Trainingstherapie versteht man ein gerätegestütztes Training, durch das die allgemeine und spezielle Leistungsfähigkeit sowie die Belastungsfähigkeit des menschlichen Organismus gesteigert werden soll.

Die medizinische Trainingstherapie wird eingesetzt, um die eingeschränkte Bewegungsfreiheit einer Person teilweise oder vollständig wieder herzustellen. Das eingesetzte Therapiemittel ist die Bewegung - also das Training. 

Dabei kommen Methoden zum Einsatz, welche die Kraft, die Ausdauer und die Koordination verbessern. Unter physiotherapeutischer Anleitung lernen Sie während Ihrer frühen Rehabilitationsphase die Übungen, um nach einer Verletzung oder einer Operation die ersten Bewegungen wieder ausführen zu können.

Die Medizinische Trainingstherapie stellt zu diesem Übungsprogramm eine sinnvolle Ergänzung dar.

 

Mulligan-concept®

Dieses Behandlungskonzept kombiniert passive manuelle Mobilisation durch die Therapeutin mit gleichzeitiger aktiver Bewegung des Patienten ("mobilisation with movement").
Dadurch eröffnet sich eine Vielzahl von neuen Behandlungsansätzen, die speziell die Manuelle Therapie in ihrem Wirkungsgrad deutlich erweitern.

Aktuelle Untersuchungen zeigen auch, wie wichtig es ist, schmerzfrei zu behandeln, sowie den Patienten aktiv in die Therapie einzubeziehen.

Auf der Suche nach innovativen Behandlungsmöglichkeiten von Patienten mit Problemen im Bereich des Bewegungsapparates entwickelte der neuseeländische Physiotherapeut Brian Mulligan Ende der 70er Jahre dieses nach ihm benannte Konzept.

Osteopathische Behandlungstechniken (keine Kassenleistung)

Cranio Sacrale Therapie

.. ist eine sanfte Behandlungsform, die darauf abzielt, Bewegungseinschränkungen der Schädelknochen, der Wirbelsäule, des Kreuzbeines, Steißbeines und Beckens zu erkennen und zu verringern.
Sie basiert auf der Arbeit mit dem so genannten Cranio-Sacralen-System, einem Pulssystem der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, welches am ganzen Körper ertastbar ist. Der Rhythmus dieses Systems kann beim Auffinden von Störungen und Einschränkungen im Körper unterstützend sein.

Durch gezielte Techniken wird dieses Pulsieren harmonisiert und gestärkt. Hierdurch werden die natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers angeregt.

Durch Streß bedingte Verspannungen verringern sich, die Widerstandsfähigkeit des Körpers wird gestärkt und dadurch das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Angewandt wird die Cranio Sacrale Therapie z.B. bei

  • Migräne

  • Kopfschmerzen

  • Sehstörungen

  • Tinnitus

  • Störungen und Schmerzen des Bewegungsapparates

  • chronischen Nacken- und Rückenschmerzen

  • Kiefergelenksproblemen und vielem mehr.

 

 

Viszerale Techniken

... sind osteopathische Behandlungsformen der inneren Organe.

Jedes Organ hat in unserem Körper einen inneren räumlichen Platz, der in einem bestimmten Umfang veränderbar ist. So bewegt sich ein Organ bei jeder Körperbewegung ein Stückchen mit. Liegt z.B. eine länger anhaltende Stresssituation vor, kann das Organ "verspannen" und in seiner eigentlichen Funktion eingeschränkt reagieren.

Das bedeutet, es arbeitet nicht in seinem vollen Leistungsumfang.
Das Blut und das Nervensystem versorgen dieses Organ nicht mehr optimal, so dass benachbarte Organe dieses mit unterstützen müssen. Der Körper kann dies bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Bei weiteren Störungen versuchen die Gelenke und die Wirbelsäule diese Dysbalance auszugleichen.

Die viszerale Behandlungsweise setzt direkt am gestörten Organ an, in dem es durch die Anwendung mit indirekten Techniken das Organ so stimuliert, dass die Dysbalancen aufgehoben werden und das Organ auch wieder frei beweglich wird.

Anwendungsgebiete der viszeralen Techniken:

  • Chronische Verdauungsbeschwerden

  • Magenschmerzen und Erkrankungen des Magens

  • Erkrankungen der Leber

  • Gallenproblematiken

  • Chronische Blasenentzündungen

  • Funktionelle Nierenerkrankungen

  • Organsenkungen (Ptosen)

  • Lungenleiden (Asthma, Krupp, chronische Bronchitis)

  • Allergien, Heuschnupfen

  • Allgemeine Immunstimulation

  • Chronische Müdigkeit

  • Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)

  • Chronische, organbedingte Rückenbeschwerden

  • Lymphatische Stauungen

  • Schlecht heilende Wunden

 

 

Fascial Balancing

... ist eine Behandlungsmethode, die u.a. aus der Osteopathie und der Cranio Sacralen Therapie entstanden ist.

Sie nimmt Einfluss auf das fasziale System. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die Muskeln und Organe umhüllen und dem gesamten Körper als stützendes Gewebe Halt verleihen.
Die Faszien sind dehnfähig und sorgen dafür, dass die inneren Strukturen wie Organe und Muskeln sich bei einer Bewegung des Körpers mit bewegen können. Durch Verletzungen, Stresszustände oder einseitige Belastung kann es zu Störungen innerhalb des Fasziensystems kommen und eine erhöhte Spannung bzw. verminderte Dehnfähigkeit des Gewebes zur Folge haben.

Die daraus entstehende Einschränkung der körperlichen Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit kann zu einer Leistungsabnahme, Funktionsstörungen, chronischer Überlastung und vielen damit in Zusammenhang stehenden Beschwerden führen.

Das Fascial Balancing stellt eine Behandlungsform dar, die sowohl die natürliche Balance der Spannung des bindegewebigen Systems fördert, als auch Angebote liefert, den optimalen Spannungszustand längerfristig zu erhalten.

 

PNF

Die Behandlungstechnik der Proprioceptiven Neuromuskulären Facilitation entstand in den 40-iger Jahren in den USA. Die Philosophie dieser Methode entwickelte sich unter dem Leitgedanken, dass jeder Mensch Bewegungsreserven besitzt, die nicht genutzt werden. Um Bewegung zu erleichtern, gingen die BegründerInnen dieser Behandlungsmethode neue Wege. Erstmals wurden aktuelle Kenntnisse über das Zusammenspiel des Nervensystems mit den Bewegungsorganen in die physiotherapeutischen Überlegungen und die Behandlung mit einbezogen.

Einen großen Stellenwert erhielten dabei die vielen verschiedenen "Fühler" in unserem Körper. Ohne deren Informationen an das Nervensystem wäre eine koordinierte Bewegung unmöglich.

Aus diesen Kenntnissen kann die Bedeutung von PNF folgendermaßen formuliert werden:
Durch Stimulation der "Bewegungsfühler" im Körper wird das Zusammenspiel von Nerv und Muskel erleichtert. Es wurden definierte Bewegungsmuster entwickelt, die den Alltagsbewegungen wie z.B. Aufstehen, Gehen, Treppen steigen, An- und Auskleiden, Essen, Schlucken etc. entsprechen.

Bei der Behandlung werden diese Bewegungsmuster in Gang gesetzt.

Die PNF-Methode findet Anwendung bei allen Störungen des Bewegungs- und Stützapparates aus allen klinischen Bereichen wie z.B.

  • Schlaganfall und andere neurologische Erkrankungen

  • Wirbelsäulenbeschwerden

  • Rheumatoide Erkrankungen

  • Hüft- und Knieoperationen

  • Sportunfälle, etc.

Mittels gezielter therapeutischer Hilfestellung (Veränderung der Wahrnehmung) wird dem/der PatientIn der Zugriff auf seine/ihre Bewegungsreserven erleichtert. Durch die wiederholte Stimulation der "Bewegungsfühler" in immer neuen Situationen kann sich der Körper allmählich näher an die realen Alltagssituationen anpassen. Der/Die PatientIn lernt auf diesem Wege seine/ihre Koordination, d.h. die automatische Steuerung der Haltung und Bewegung zu verbessern.

 

Sport Taping

Zum Einsatz kommen die Tapes von Kopf bis Fuß. Das Sporttape dient der Unterstützung und Entlastung geschädigter oder instabiler Gelenke und Weichteile, wie zum Beispiel Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln, aber auch Knochen und Knorpeln.

Das Tape wird angelegt, um den betroffenen Bereich zu Entlasten und trotzdem eine hohe Funktionalität der Gliedmaße zu erreichen, nach Möglichkeit ohne dass der Tape-Verband den Sportler bei der Ausübung seiner Aktivitäten behindert, z.B. wie dies bei einer Schiene der Fall ist.

Ob das Tape zur totalen Immobilisation oder als funktioneller Verband eingesetzt wird, hängt von der Art der Verletzung ab.

Die Ziele können folgende sein: 

  • zur Prophylaxe (um die Gefahr einer Verletzung zu reduzieren), 

  • zur Erstversorgung (einen Schaden zu begrenzen und eine relative Sporttauglichkeit zu erreichen), 

  • zur Therapie (um die Heilung durch Entlastung zu beschleunigen) oder 

  • zur Rehabilitation (um erneute Verletzungen zu vermeiden und den betroffenen Bereich wieder herzustellen).

Sportmassage

Bei der Sportmassage handelt es sich um eine Variante der klassischen Massage, welche gezielt auf die Bedürfnisse von Sportlern ausgerichtet ist.

Sportmassagen sind ein wichtiger Bestandteil der Trainings- oder Wettkampfvorbereitung.
Auch während sportlicher Aktivitäten kommen Sportmassagen häufig zum Einsatz: treten beispielsweise Krämpfe auf, bietet die Sportmassage hierfür wirkungsvolle Dehntechniken an.

Sportmassagen können aber nach sportlichen Aktivitäten durchgeführt werden, um die Regenerationszeit des Körpers zu verringern und um die Leistungsfähigkeit möglichst schnell wieder herzustellen.

Desweiteren lindern sie durch Muskelüberbeanspruchung entstandene Schmerzen und unterstützen die Heilung bei Verletzungen.

 

Sportphysiotherapie

Ziel der Sportphysiotherapie ist es, den Erfordernissen der Athletenbetreuung im modernen Sport gerecht zu werden.

Speziell ausgebildete Sportphysiotherapeuten analysieren und dokumentieren die sportartspezifische Belastung des Patienten.
Daraufhin wird ein absolut individueller Rehabilitationsplan erarbeitet, der gewährleistet, dass die Sportlerin / der Sportler nach Abschluss der Rehabilitation, ihre / seine Disziplin entsprechend 100% belastungsfähig ist.

Hierzu ist  das Wissen um die Physiologie der Wundheilung, der biomechanischen Zusammenhänge des Körpers und nicht zuletzt der Trainingswissenschaft unumgänglich, um den Athleten nicht zu unter- oder überfordern.

Wichtig ist es, die angemessene Belastungsfähigkeit im Aufbautraining zu begleiten - bis die Sportfähigkeit wieder hergestellt ist.

 

Therapeutisches Klettern (keine Kassenleistung)

Das therapeutische Klettern ist eine sehr effektive Ergänzung zur regulären Physiotherapie.

Die ausgeführten Bewegungen sind hochfunktionell und viele kennen wir aus der kindlichen Entwicklung. Sowohl in der Rehabilitation wie auch in der Vorbeugung von Verletzungen wird der Patient in einem hohen Maß gefordert.
Das Zusammenspiel von Koordination, Konzentration und Beweglichkeit soll harmonisch und gezielt geschult werden.

Durch die Bewegung an der Kletterwand wird die Körperspannung unmittelbar aktiviert.

Prädestinierte Anwendungsgebiete des therapeutischen Kletterns sind Bewegungs- und Gelenkfunktionsstörungen, die Traumatologie und die Neurologie, Wirbelsäulendefekte, Bandscheibenschäden und Haltungsschwächen.

 

Therapie nach Sportverletzungen

Wir entwickeln für Ihre Rehabilitation ein Zielstruktur - Training (Target Tissue Training) mit der Priorität, die Belastbarkeit der verletzten Struktur zu verbessern.

Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine Kreuzbandverletzung, einen Bänderriss, eine Ersatzplastik oder um die Belastbarkeit einer Bandscheibe handelt.

Wir entwickeln für Sie ein gezieltes Aufbautraining, das wir eventuell durch gezielte sportphysiotherapeutische Behandlungen begleiten.