1. Etappe: 115 Km - 2470 Hm
Mittenwald - Telfs - Buchener Höhe - Kühtai - Oetz - Sölden

Eine Startetappe wie sie sein Muss, nicht zu schwer aber auch nicht so einfach, dass man in Versuchung geführt würde, die kommenden sechs Tage könnte man einfach so auf einer Pobacke abrollen. Zum Aufwärmen geht es durch die von massiven Bergen eingefasste Hochebene der Leutasch und bald in schneller Fahrt hinab ins Inntal. Einige Kilometer später beginnt in Kematen die Auffahrt zum ersten Gradmesser der 2014er Transalp-Auflage, dem Kühtai. Auf 1400 Höhenmetern Anstieg warten einige nicht zu unterschätzende Rampen. Rasant geht es vom Pass in rund 2000 Metern Höhe hinab ins Ötztal. Die letzten 40 Kilometer von Oetz nach Sölden sind aber dann kein lässiges Ausrollen, weil es stets bergauf geht.

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Tagebuch 1. Etappe    

Die heutige Startetappe fand eigentlich nur im Dauerregen statt.
Zitat Thomas Langner: "Heute hat es nur einmal geregnet".
Die Leistungen und die Ergebnisse waren trotz aller Widrigkeiten sehr erfreulich. 
 

Team 1 | Startnummer 202 
 Team-1

Aus dem 2.ten Block gestartet. Das war zu weit hinten, um nach der Neutralisation den Sprung nach vorne zu schaffen. Mit einer Energieleistung konnten wir bei Kilomter 20 dann auf das  2. Feld aufschliessen. Mit dieser Gruppe ging es weiter, hat aber leider in der Ebene Richtung Kühtai nicht funktioniert. So dass von hinten ein weiteres Feld aufschließen konnte und eine etwa 80 Mann starke Gruppe gemeinsam ins Kühtai reinfuhr. Mitte Kühtai hatten wir dann einen Rückstand von 6.20 min auf die Spitze. Alex hatte so kalte Finger, dass er den linken Schalthebel mit der rechten Hand betätigen musste. Und trotz seiner großen Radsporterfahrungen hat er sich einen "Hungerast" nach 80 km (4 km vor dem Kühtai Gipfel) gefahren. Auf der schnellen extrem gefährlichen Abfahrt nach Oetz, die Kuhgitter waren bei Nässe wirklich extrem gefährlich, hat Alex versucht die Beine wieder fit zu bekommen. Im Kreisel in Oetz angekommen, gingen dann die Beine auch aufgrund der unglaublichen Kälte zu. Dadurch war die Auffahrt bis nach Sölden schon eine zeimliche Schinderei.
Im Ziel hat er dann erstmal den Verpflegungsstand geplündert.
Thomas

Ergebnis: Platz 15 mit einer Zeit von 4:01:24

 

Team 2 | Startnummer 203
 Team 2

Wir sind ja die Newcomer bei der Tour Transalp und werden gleich auf der ersten Etappe mit so einem Wetter empfangen. Bernd hatte beim Start ein déjà vu zum Ötztaler 2013, bei dem er aufgrund des damals unglaublich nassen und kalten Wetters weit über seine Zielzeit herauskam. Gott sei Dank, bewahrheiteten sich diese Ängste nicht. Wir konnten gut mit Burkhard und Thomas mitfahren. Am Anstieg zum Kühtai teilte sich die Gruppe und wir haben den Sprung in die erste Gruppe geschafft. Die Abfahrten waren für mich die eigentliche Herausforderung. Ausgestattet mit neuen Lightweight war der Respekt vor den schnellen nassen Abfahrten schon sehr groß. Die Befürchtungen haben sich aber nicht bewahrheitet. Das Ziel vor Team 3 zu finishen, ist aufgegangen und wir sind beide sehr zufrieden mit dem Verlauf des Rennens. Hintenraus von Oetz nach Sölden musste ich noch ein wenig kämpfen und dabei haben wir dann noch 2 Plätze verloren. Heute Abend fühlen sich unsere Beine nach den Strapazen aber schon wieder recht frisch an.
Henning

Ergebnis: Platz 15 mit einer Zeit von 4:13:40
 

Team 3 | Startnummer 204 
 Team-3 

Es gibt wahrlich Schöneres als im Dauerregen an den Start einer Etappe zu gehen. Ich mit großem Respekt zum Einen vor meinem Teampartner Thomas und zum Anderen vor den Nachwehen meines Sturzes vom vergangenen Mittwoch. Gigi hatte mich intensivst physiotherapeutisch behandelt, so dass ich überhaupt in der Lage war, an den Start gehen zu können. Aus dem 2.ten Block gestartet lief es zu Beginn ganz gut. Gemeinsam mit Bernd und Henning fuhren wir bis ans Kühtai. Dort teilte sich die Gruppe und ich konnte das Tempo nicht mehr mitgehen. Meine geprellten Rippen und Becken einschließlich der immer noch verbundenen Wunden forderten ihren Tribut. Sorry Thomas, ich weiß, Du hattest Beine für deutlich mehr heute. Aber auch bei Thomas lief es nicht reibungslos. In den Abfahrten steckte ihm immer noch der Regensturz des vergangen Jahres der Tour Challenge. Dazu kam die Kälte und die angelaufene Brille, so dass er mir auf den Abfahrten nicht immer folgen konnte. In der Abfahrt Kühtai wurden wir dann an einer Baustelle für 5 Minuten geparkt. Geschwitzt von der Auffahrt zum Kühtai standen wir jetzt im wahresten Sinne im Regen und sind halb erfroren - und haben leider die 5 Minuten verloren. In der Auffahrt konnte ich dem Speed von Thomas nur bedingt folgen und war froh im Ziel zu sein.
Burkhard

Ergebnis: Platz 21 mit einer Zeit von 4:23:43

 

Team 4 | Startnummer 205
 Team-4

Karin und Alex sind super durch gekommen und mit Ihrer Platzierung sehr zufrieden. Zwischendurch gab es noch einen Schlauchwechsel und ebenfalls ein Parken an der Baustelle.

Ergebnis: Platz 6 mit einer Zeit von 5:07